Und wieder 8:06 Stunden... - Tag 14
Stand um 5.30 Uhr auf, präparierte mein Äußeres und bevor es mit meiner Laufkatze, dem Rückensack und der Umhängetasche bewaffnet in die Bar meines Vertrauens in der Via Flaminia per Bus ging, schlich ich noch im unheimlichen Dunkel zum 13 Häuser entfernten Welthauptquartier des Opus Dei. Irgendwie fühlte ich mich danach verfolgt, warum das denn? Auf jeden Fall dann per Tram und Metro zur Stazione Termini gependelt, wo ich gegen 6.55 Uhr eintraf und nicht zum ersten Mal an jene Terrordrohungen gegen Rom dachte - vor allem ließ mich seitdem ich in Rom arbeitete, der Gedanke an den nahenden elften September nicht mehr los - und so ein chaotischer, riesiger Bahnhof wäre wohl ein einfaches Ziel. In den Untergeschoßen wurde mir seither immer recht mulmig. Nicht nur deswegen war ich heilfroh, als ich dann um 7.42 Uhr abgefahren bin. 8:06 Stunden und das spannende (unglaublich an den Kampusch-Fall erinnernde) Buch "Quecksilber" von Amélie Nothomb später, stand ich wieder am Brenner. Traf einen alten Fußballfreund, trank zweisam Cappuccino und verbrachte später in unserem Haus den Abend mit Caprese und Aperol Sprizz. Endlich wieder für ein paar Tage zuhause...
romblog - 7. Sep, 19:39