Sonntag, 10. September 2006

Endlich ein Entspannungstag - (at home)

TAG181

mit kleineren Arbeiten an mehreren Manuskripten und Nachmittags schöne kleine Rundwanderung von Volders nach Wattens und retour. Vom schönen Barock-/Rokokobau - der Karlskirche in Volders mit interessantem Sonnenschirm am Hochaltargemälde vom berühmten Steinacher Maler Martin Knoller (das den hl. Karl Borromäus zeigt, wie er einer Pestkranken die letzte Kommunion spendet) und einer Pietà mit "siebenfach" erdolchtem Jesus am Seitenaltar - ging es der Autobahn entlang an kitschig dufenden, floralen über zwei Meter hohen Einwanderern (Drüsiges Springkraut: In Mitteleuropa problematischste Neophyten, also hemerochore Pflanze, die bewusst oder unbewusst vom Menschen in ein Gebiet transportiert, das sie nicht oder kaum durch ihre natürlichen Ausbreitungsmechanismen besiedeln könnten - in diesem Fall aus dem Himalaya 1839 in Großbritannien als Zierpflanze eingeführt und mittlerweile in ganz Europa vorhanden - wie auch etwa die Kanadische Goldrute. Nur eine Bemerkung am Rande dazu: In Österreich sind seit dem 15. Jahrhundert ca. 1100 Pflanzen- und mehr als 500 Tierarten eingeschleppt worden), die halb Volders (und Wattens) überwuchern, einer Höhle (Stollen?) mit Schutt/Müll und dann an Wohngebieten vorbei ins Zentrum der 4.500 Seelengemeinde. Und dann weiter durch Gewerbegebiete, Äcker (inkl. netter Begegnung mit Horst Burmann vom Kulturamt der Stadt-Innsbruck) mit Mais, Kohl und Salat bis zum Wattener Schwimmbad. Dort in Wattens, nach der Papierfabrik (weltweit zweitgrößte Hersteller für Zigarettenpapier) dann bald in die nächstbeste Eisausgabestelle zur Erholung nach diesem ersten Fußmarschteil - diskutierend über das Nichtfilter-Hirn-Phänomen "Savants", um dann an Terracotta-Monster-Gartenzwergen und der alten (Swarovski-?) Fabrik hinauf auf den Vögelsberg. Bei der ersten Kehre dann rein in den Wald. Blick runter auf Wattens und dann das sehr sehenswerte (ohne Eintritt) Freilichtmuseum Himmelreich besichtigt. Auf einer von einem Ringwall umschlossenen Siedlungsfläche Fundamente von 8 Gebäuden (vermutlich Haufenhof eines rätischen Adeligen, vom 4. bis zum 1. Jahrhundert vor Chr. bewohnt - sehr interessante Funde im Wattener Vorgeschichtemuseum), die mich sehr erstaunten zu sehen, zumal es in Tirol ja eher wenige solcher ganz alten Reste gibt. Dann weiter durch den Wald, am Schloss Aschasch vorbei, hinein in die idyllische Voldertal-Schlucht, von wo es dann in kurzem, steilen Auftieg hinauf zum in der Abendsonne wundervoll strahlenden, spätgotischen Schloß Friedberg ging. Danach an Lexenkapelle, Tummelplatz und wunderschönen Bauernhöfen vorbei, endete die gesamt ca. 4,5 Stunden (inkl. Pausen) dauernde Rundwanderung dann wieder unten bei der Karlskirche an der Autobahn. Ein guter, entspannender Tag im Grünen war das...

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